Frau Staatsministerin Aydan Özoğuz hat das Thema „Gesundheit und Pflege in der Einwanderungsgesellschaft“ als Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit im Jahr 2015 gewählt und dieses Thema mit den anwesenden Organisationen besprochen.
Die Parlamentarische Staatssekretärin, Annette Widmann-Mauz und Staatsministerin Aydan Özoğuz diskutierten vor Ort mit Akteuren des Gesundheitswesens und Migrantenorganisationen über Probleme in der Einwanderungsgesellschaft.
Nach einigen begrüßenden Worten von Frau Staatsministerin Aydan Özoğuz, sprach die Parlamentarische Staatssekretärin, Annette Widmann-Mauz über sprachliche und kulturelle Barrieren im Gesundheitswesen. Eine Verbesserung des Sprachangebots müsse langfristig gewährleistet werden, um zielgruppenorientierte Informationen leichter vermitteln zu können. Es bestehe neben einem Informationsdefizit auch ein kultureller Unterschied, der im alltäglichen Gesundheitswesen zu beachten gilt. Das Ziel sei eine kultursensible Pflege.
In Anbetracht des demografischen Wandels, der die gesamte Gesellschaft betrifft, ist auch eine schnell wachsende Zahl älterer MigrantInnen zu beobachten. Prof. Dr. med. Oliver Razum betonte in seinem Vortrag, dass transnationale Lebenswege bisher wenig berücksichtigt wurden und interkulturelle Kompetenzen, um in verschiedenen Situationen mit den Patienten angemessen umzugehen, zunehmend an Bedeutung gewinnen. Zudem müsse eine gesundheitliche Versorgung von Flüchtlingen und illegalen Einwandern, vor allem bei Kindern ohne Geburtsurkunde gewährleistet werden.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie auf den Seiten der Bundesregierung unter http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Bundesregierung/BeauftragtefuerIntegration/gesundheit/_node.html;jsessionid=24A07CD95C5F4C2FB97BE63A1C0D986C.s3t1
Von Seiten des Kroatischen Weltkongresses in Deutschland e.V. (KWKD) hat die Referentin für Integration Frau Ivana Drmić teilgenommen.