Bei ihrer Frühjahrs-Vollversammlung hat die Deutsche Bischofskonferenz den jetzigen Spiritual des Interdiözesanen Priesterseminars St. Lambert in Lantershofen Dr. Christian Hartl für fünf Jahre zum neuen Hauptgeschäftsführer der Solidaritätsaktion Renovabis berufen.
Christian Hartl folgt in diesem Amt auf den Jesuitenpater Stefan Dartmann, der Mitte 2015 als Rektor des Collegium Germanicum et Hungaricum nach Rom wechselte. Seit 1. Juni 2015 wird Renovabis von Geschäftsführer Dr. Gerhard Albert geleitet, der bis zum Amtsantritt des neuen Hauptgeschäftsführers am 1. Oktober 2016 auch weiterhin die Leitung des Werkes innehaben wird.
Für Renovabis äußerte Albert sich dankbar über die Entscheidung der Bischofskonferenz: „Mit Dr. Christian Hartl wird Renovabis nun wieder einen priesterlichen Leiter bekommen, der über ein hohes Maß an pastoraler Erfahrung wie auch an Führungskompetenz verfügt. Wir freuen uns auf unseren neuen Hauptgeschäftsführer“, so Albert.
Christian Hartl (51) wurde 1990 in Augsburg zum Priester geweiht und war von 1993 bis 1997 Sekretär des Augsburger Bischofs Viktor Josef Dammertz OSB. An der Seite des Missionsbenediktiners Dammertz konnte Hartl in diesen Jahren vielfältige weltkirchliche Erfahrungen sammeln. Neben verschiedenen Seelsorgsstellen als Kaplan und Pfarrer trug Hartl fast ein Jahrzehnt Verantwortung in der Priesterausbildung, zunächst von 2000 bis 2003 als Subregens und dann von 2003 bis 2009 als Regens am Priesterseminar der Diözese Augsburg. Im Jahr 2000 wurde er an der Universität Innsbruck zum Dr. theol. promoviert. In seiner Zeit als Regens versah er auch einen Lehrauftrag für Homiletik an der Universität Augsburg, sowie in den Folgejahren an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Benediktbeuern. Seit 2012 ist Dr. Christian Hartl nun Spiritual am Priesterseminar in Lantershofen.
In einer ersten Reaktion nach seiner Wahl zum Hauptgeschäftsführer von Renovabis sagte Hartl: „Neben großem Respekt vor der neuen Aufgabe empfinde ich vor allem Vorfreude auf das, was ich zu tun haben werde“. Dabei sei für ihn der Gedanke der Solidarität mit Menschen in Osteuropa, die in sehr unterschiedlichen Kontexten lebten, von zentraler Bedeutung, insbesondere mit Menschen in Not. Die vielen Kontakte mit den Kirchen in Osteuropa, die ihn erwarteten, seien für ihn „verlockendes Neuland“. Nachdem er als Spiritual in den letzten Jahren „den Blick nach innen vertiefen konnte“, freue er sich darauf, „jetzt noch einmal den Blick nach außen weiten zu können“.