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Generalni konzul RH u Stuttgartu Ivan Sablić/Foto: Fenix

U DOMU KATOLIČKE CRKVE U STUTTGARTU: Generalni konzul RH Ivan Sablić govorit će o ljubavi prema domovini, nacionalnom ponosu i katoličkoj vjeri Hrvata iz Stuttgarta

 

Generalni konzul RH u Stuttgartu Ivan Sablić bit će gost tribine “Katolička Hrvatska – Sveti dom?” koja će se održati u četvrtak,  19. rujna,  u 19 sati u Domu Katoličke crkve u Stuttgartu (Königstraße 7, 70173 Stuttgart). 

 

Domaćin i voditelj msgr. dr. Christian Hermes razgovarat će s generalnim konzulom o katolicizmu, domovinskoj ljubavi i nacionalnom ponosu u Hrvatskoj i Hrvatskoj zajednici u Stuttgartu.

U najavi predavanja web stranice “Katolička crkva u Stuttgartu” ( Katholische Kirche in Stuttgart) se navodi kako “Hrvati vole svoju domovinu, neovisnu Hrvatsku i neraskidivo su povezani s Katoličkom crkvom”.

“Možda su u Njemačkoj povezani čak i više jer žive daleko od kuće. Pogotovo nakon ulaska Hrvatske u EU, mnogi su Hrvati iselili iz Hrvatske. Od 15.000 Hrvata, koliko ih živi u Stuttgartu, 14.000 ih pripada Katoličkoj crkvi. U Hrvatskoj ih je preko 86 posto. Religija i nacija su neraskidivo povezani u konceptu domovine”, između ostalog piše na web stranici Katholische Kirche in Stuttgart.

Najavu predavanja možete pročitati na linku OVDJE   

Tekst Katholisches Kroatien – Heilige Heimat? u cijelosti prenosimo i ovdje 

Katholisches Kroatien – Heilige Heimat?

Der kroatische Generalkonsul Ivan Sablić ist zu Gast beim nächsten Talk am Dom am Donnerstag, 19. September, um 19 Uhr im Haus der Katholischen Kirche. Gastgeber und Moderator Christian Hermes wird sich mit dem Diplomaten über Katholizismus, Heimatliebe und nationalem Selbstbewusstsein in Kroatien und in der kroatischen Gemeinde in Stuttgart unterhalten. In Stuttgart leben etwa 14.000 kroatische Katholiken, von denen viele ihre Traditionen pflegen, ihre Religion hoch halten und ihre Heimat verehren. Der Titel des Abends lautet: Katholisches Kroatien – Heilige Heimat?

Dass es Kroaten nicht an Stolz auf ihr Land mangelt, ist an den Autokorsos und Flaggenmeeren bei jeder Fuß­ball­meis­ter­schaft erkennbar. Kroaten lieben ihre Heimat, sie lieben das unabhängige Kroatien und untrennbar damit verbunden ihre katholische Kirche. Und das womöglich um so mehr, als sie fern der Heimat leben. Insbesondere seit dem EU-Beitritt Kroatiens sind viele Kroatinnen und Kroaten ausgewandert, so dass inzwischen mehr Kroaten außerhalb als in Kroatien leben. Von den 15.000 in Stuttgart lebenden Kroaten gehören 14.000 der katholischen Kirche an. In Kroatien selbst sind es über 86 Prozent. Religion und Nation scheinen untrennbar im Begriff der „Heimat“ verbunden, zuweilen auch mit Ausschlägen in deutlich na­tio­na­lis­ti­sche Richtungen. Rührt dies aus der Zeit der Bedrohung durch das Osmanische Reich, als Papst Leo X. Kroatien als „Antemurale Chris­tia­ni­ta­tis“, als „Vorwall der Christenheit“ bezeichnete? Welchen Anteil hat die Geschichte des Zwanzigsten Jahrhunderts, vom Zweiten Weltkrieg über das so­zia­lis­ti­sche Jugoslawien bis zum Balkan-Konflikt?

Viele Kroaten sind stolz auf ihre Religion

Beim nächsten Talk am Dom will der Stadtdekan die Allianz zwischen Religion und Nationalstolz gemeinsam mit dem kroatischen Generalkonsul Ivan Sablić unter die Lupe nehmen. „Die Bindung an die Gemeinde ist sehr viel stärker, als wir es in den Ortsgemeinden noch erleben. Viele Kroaten sind stolz auf ihre Religion und ihre Heimat und stellen diese Va­ter­lands­lie­be auch ganz anders zur Schau“, sagt Stadtdekan Christian Hermes. Es gab aber auch deutliche Irritationen bei den deutschen Schwestern und Brüdern, bei­spiels­wei­se im Zusammenhang mit dem vom früheren Stadtdekan Michael Brock untersagten Auftritt von Marko Perković und seiner Band „Thompson“, dem Kritiker die Ver­herr­li­chung des Ustascha-Faschismus unterstellen.

Verbot der Gedenkfeiern für Slobodan Praljac

Zu Irritationen führten auch die Gottesdienste und Gedenkfeiern, zu denen kroatische Gemeinden nach dem Selbstmord des vom Haager UN-Kriegs­ver­bre­cher­tri­bu­nal verurteilten kroatischen Generals Slobodan Praljac einluden. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart reagierte mit einem Verbot der Gottesdienste für Slobodan Praljac, viele kroatische Katholiken quittierten diese Entscheidung mit Empörung und Verärgerung, weil sie in Praljac ein Justizopfer und einen heldenhaften Verteidiger der Heimat sahen. „Da gab es Ge­sprächs­be­darf. Aber mit der kroatischen Gemeinde war ich mir auch einig, dass wir grundsätzlich noch viel tun können und müssen, um einander besser zu verstehen, mit unserer Geschichte und unseren Sen­si­bi­li­tä­ten. Denn die Kroaten gehören zu Stuttgart und zu unserer Stuttgarter katholischen Kirche.“ Der elfte Talk am Dom mit dem Generalkonsul Ivan Sablić soll zu dieser Verständigung beitragen.

Erfolgreiche Karriere im di­plo­ma­ti­schen Dienst

Der 47 Jahre alte Ivan Sablić arbeitet seit 2006 beim Ministerium für Auswärtige und Europäische An­ge­le­gen­hei­ten der Republik Kroatien: zunächst als Attaché im Bereich Wirtschaft- und Kon­su­lar­auf­ga­ben in Zagreb, später als Diplomat für auswärtige An­ge­le­gen­hei­ten im Bereich Wirtschaft im Ge­ne­ral­kon­su­lat Düsseldorf. Im Stuttgarter Konsulat startete der Familienvater zunächst im Jahr 2011 als Leiter der Kon­su­lar­ab­tei­lung und ist dort seit 2018 Generalkonsul der Republik Kroatien. Ehrenamtlich engagiert sich Ivan Sablić im Bereich der Jugendarbeit und der Dro­gen­prä­ven­ti­on und organisiert Konzerte, Po­di­ums­dis­kus­sio­nen und Sport­ver­an­stal­tun­gen.

45 Prozent der Stuttgarter Katholiken haben andere Muttersprache

Mit 14.000 Katholiken bilden die Kroaten die größte Gruppe unter den katholischen Migranten in Stuttgart. Vier kroatische Gemeinden gibt es in der Lan­des­haupt­stadt, die jeden Sonntag zu kroa­tisch­spra­chi­gen Got­tes­diens­ten einladen, die die Kinder auf die Erstkommunion vorbereiten, Glaubenskurse anbieten und ein reges Gemeindeleben pflegen. Inzwischen haben 45 Prozent der Stuttgarter Katholiken eine andere Muttersprache als deutsch. Die ausländischen Katholiken finden eine religiöse Heimat in 28 Gemeinden und Ge­mein­schaf­ten für Katholiken anderer Muttersprache.

Interview zum Talk am Dom

Wer mehr wissen möchte über den Talk am Dom, findet in dem folgenden Interview mit Gastgeber und Moderator Christian Hermes einen Rückblick auf die Highlights und die Pannen der vor­an­ge­gan­ge­nen Talkabende.

Es ist der elfte Talk am Dom, Zeit also für einen kleinen Rückblick. Was war Ihr lustigster Abend als Moderator?

Es hat mit allen Gästen Spaß gemacht. Am lustigsten aber war es, mit Gerlinde Kretschmann zu plaudern. Jeder, der sie kennt, weiß, dass sie ein unglaublich kom­mu­ni­ka­ti­ver und geistreicher Mensch ist. Es ging um Frauen in der Kirche, die nach Ansicht von Gerlinde Kretschmann Zugang zu Weiheämtern bekommen sollen. Als Moderator und Priester war ich da natürlich gefordert. Wie kommunikativ Gerlinde Kretschmann ist, das durfte ich auch hinter den Kulissen erleben. Zum Talk waren auch Schülerinnen des St. Agnes­gym­na­si­ums gekommen, um sich mit eigenen Fragen einzubringen. An diesem Abend waren sowohl Gerlinde Kretschmann und als auch die Gym­na­si­as­tin­nen sehr früh da. Als ich dazukam, saßen alle schon gequetscht auf dem Sofa im Dompfarramt und hatten ein großes Hallo miteinander. Es war ein schönes Bild, die Landesmutter ganz locker und unverkrampft mit den 16- und 17-Jährigen Gym­na­si­as­tin­nen zu­sam­men­sit­zen zu sehen.

Als Moderator erlebt man auch knifflige Situationen. Wie geht man damit um?

Ich hatte einen Gast, der mich beim Gespräch überhaupt nicht angeschaut, sondern immer zum Publikum gesprochen hat. Das ist im privaten Gespräch schon eine Her­aus­for­de­rung, auf dem Podium dann doppelt. Tief durchatmen musste ich auch, als zu Beginn eines Abends eine Putzfrau mit ihrem beladenen Wagen durch das voll besetzte Atrium ruckelte. Aber Pleiten und Pannen gehören eben auch dazu, auch solche technischer Natur. Da heißt es eben: Augen zu und durch.

Wer ist der Gast, von dem Sie träumen?

Da würde ich sagen: Zum Beispiel Harald Schmidt und der Papst. Harald Schmidt, weil er es mit seiner Late Night Show geschafft hat, das Format Talkshow auf ein anderes Niveau zu bringen. Er ist ein blitz­ge­schei­ter, in jeder Hinsicht kulturell versierter und kritischer Geist mit schwäbischen Ursprüngen, übrigens ja auch katholischer Kir­chen­mu­si­ker. Im Moment ist er ja in Stuttgart, vielleicht ergibt sich die Gelegenheit. Den Papst würde ich gerne einladen, nicht etwa, weil er mein oberster Chef ist, sondern weil ich ihn für einen hoch reflektierten Menschen halte, der unverkrampft und herzlich auf Menschen zugehen und  ganz unverkrampft parlieren kann. Na ja, das wird wohl ein Traum bleiben, denke ich.

Warum braucht es überhaupt einen Talk am Dom?

In meiner Rolle als Stadtdekan treffe ich viele interessante und spannende Menschen aus der Stadt­ge­sell­schaft. Diese Begegnungen mit Kul­tur­schaf­fen­den, Wirt­schafts­ver­tre­tern, Politikern, Wis­sen­schaft­lern, sozial und ge­sell­schaft­lich Engagierten, Vertretern anderer Religionen empfinde ich als sehr bereichernd und stelle immer wieder fest, dass sich tolle Schnittpunkte zur Kirche und der christlichen Botschaft ergeben. Der Austausch mit den Menschen bereitet mir Vergnügen, bereichert mich und bringt viele Anregungen hervor. Das war für mich der Anlass, ein solches Ver­an­stal­tungs­for­mat einfach mal aus­zu­pro­bie­ren. Und die Praxis zeigt, das Format bewährt sich. Wir saßen nie alleine da, im Gegenteil, alle Abende waren sehr gut besucht.

Was unterscheidet den Talk am Dom von anderen Talkshows?

Das Besondere an diesem Talk besteht darin, dass ich selbst Gastgeber und Ge­sprächs­part­ner bin, nicht nur neutraler Moderator. Der Talk am Dom soll ein echter inhaltlicher Dialog sein. Der Gast hat natürlich die Gelegenheit, sich mit seinen Überzeugungen zu präsentieren, aber ich bringe mich als Moderator, Mensch und Kirchenmann eben auch in den Dialog ein. Ich bin ein großer Fan der sokratischen Methode des Dialogs und bin überzeugt davon, dass man dadurch weiterkommt. Das heißt nicht, dass man sofort eine Lösung präsentieren kann, aber im besten Fall können durch den Austausch von Argumenten und Be­trach­tungs­wei­sen vielleicht tatsächlich Perspektiven für Lösungen aufgezeigt werden. Oder man macht einfach nur deutlich, es gibt eben verschiedene Blickwinkel auf ein Thema. Im besten Fall gehen die Zuhörer mit neuen Einsichten nach Hause.

Um welche Themen geht es beim Talk am Dom?

Um alle Themen, die gerade aktuell sind in unserer Stadt­ge­sell­schaft. Wir halten das Spektrum bewusst breit und laden Menschen aus dem Kulturbereich, dem Sozialen genauso ein wie aus der Wirtschaft und Wissenschaft. Es kann um Kirchenthemen gehen, um soziale Gerechtigkeit, um Kunst, Künstliche Intelligenz oder Organspende. Es bleibt kein Bereich aus­ge­schlos­sen. Vor allem: Wir möchten mit diesem Format auch kurzfristig auf Themen reagieren, die Stadtgespräch sind und uns umtreiben.

Sie nehmen sich ganz bewusst auch in­ner­kirch­lich heikler Themen an. Warum?

Es wäre höchst vermessen nur über kritische Themen außerhalb der Kirche zu sprechen und die heiklen Fragen, die wir in der Kirche selber zu lösen haben, auszusparen. Das ist auch eine Frage der Glaub­wür­dig­keit. Ich möchte mich bewusst den Fragen und kritischen Sichtweisen anderer aussetzen, das kann uns nur weiterbringen. Aber ich stelle auch fest, dass man es von außen betrachtet für viel kritischer hält, innerhalb der Kirche über ein strittiges Thema zu diskutieren. Es läuft seit vielen Jahren eine in­ner­kirch­li­che Diskussion über das Thema sexueller Missbrauch, es sind zahlreiche Schutz­maß­nah­men umgesetzt worden, das Thema ist in unser aller Bewusstsein. Es ist eben kein Tabuthema, das weggedrückt wird. Das gilt genauso für die Rolle der Frauen in der Kirche. Es wird nirgendwo so viel darüber diskutiert wie in der Kirche selber. Insofern ist es ein wichtiges Zeichen nach innen wie nach außen, dass wir solche Themen nicht aussparen.

Fenix-magazin/MD/Kath-kirche-stuttgart.de

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