ARCHIV - Eine Pflegekraft betreut in einem Seniorenhaus einen Bewohner. Foto: Marijan Murat/dpa
ARCHIV - Eine Pflegekraft betreut in einem Seniorenhaus einen Bewohner. Foto: Marijan Murat/dpa

NÜRNBERG/MÜNCHEN: Fast jede vierte Altenpflegekraft kommt aus dem Ausland  

In Deutschland werden Pflegekräfte im Zuge des demografischen Wandels händeringend gesucht. Immer mehr kommen dabei auch von außerhalb von der EU.

 

Fast jede vierte Pflegekraft in einem deutschen Altenheim kommt nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit aus dem Ausland. «Die Pflegebranche leidet unter einem gravierenden Fachkräftemangel, der sich demografisch weiter zuspitzt», teilte Vorständin Vanessa Ahuja in Nürnberg mit. Ohne ausländische Pflegekräfte würde die Branche schon heute kollabieren, sagte sie, wie die Deutsche Nachrichtenagentur (dpa) mitteilte.

Die Zahl der Beschäftigten in der Pflegebranche ist der Bundesagentur zufolge in den vergangenen zehn Jahren um gut 20 Prozent auf 1,72 Millionen gewachsen – und damit deutlich stärker als im gesamten Arbeitsmarkt. Zum dritten Jahr in Folge ging der Beschäftigungszuwachs in der Pflege demnach allein auf ausländische Beschäftigte zurück. 18 Prozent der Beschäftigten stammten inzwischen aus dem Ausland.

Viele Pflegekräfte arbeiten in Teilzeit

Dabei kommen laut Bundesagentur immer weniger Pflegekräfte aus dem Europäischen Wirtschaftsraum und der Schweiz nach Deutschland – 2024 waren es demzufolge 3.000 Beschäftigte. Von außerhalb dieser Länder kamen im gleichen Zeitraum 13.000 Beschäftigte neu dazu, die hierzulande über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bekamen.

Rund die Hälfte der Pflegekräfte arbeitete laut der Bundesagentur im vergangenen Jahr in Teilzeit – im Vergleich: Bei allen Beschäftigten war es rund ein Drittel. Das liegt den Fachleuten zufolge nicht allein an dem hohen Frauenanteil, der in der Pflege bei rund 80 Prozent liegt. Auch fast ein Drittel der Männer war in der Branche in Teilzeit beschäftigt. Bei allen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Männern waren es 13 Prozent.

Fenix-magazin/SIM/dpa

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