Burnout ist bei weitem kein neues Phänomen, wird aber in unserer kapitalistischen und schnelllebigen Gesellschaft immer offensichtlicher. Das Gefühl, sich ausgebrannt zu fühlen und für nichts mehr Motivation finden zu können, äußert sich mit verschiedenen Symptomen, die man nicht unbedingt immer mit einem Burnout in Verbindung bringt. Doch es ist wichtig, diese rechtzeitig zu erkennen und auf die Bremse zu treten, bevor es zu spät ist.
Hilfe bekommen Sie unter anderem in der Balance Rehab Clinic, die sich auf solche Probleme fokussiert. Dabei kann Burnout einen sehr schleichenden Prozess annehmen, den man nicht immer direkt identifizieren kann. Doch sollten einige der hier genannten Anzeichen vorliegen, ist es wichtig, auf sich selbst zu hören und sich auch helfen zu lassen.
1. Energielosigkeit
Wenn wir uns den Begriff selbst anschauen, dann ist die Erschöpfung und das “ausgebrannt sein” eines der wichtigsten Anzeichen. Damit geht es nicht immer nur zwingend um eine körperliche Müdigkeit, sondern vielmehr darum, dass der eigene Kopf den Problemen und Aufgaben nicht mehr gerecht wird. Es wird auch mit einem Gefühl der Leere gleichgesetzt, als ob alle Ideen ausgelöscht wurden und man sich für nichts mehr aufraffen kann.
Direkte, körperliche Symptome sind aber auch Teil davon und schwingen bei einem Burnout immer mit. Dazu gehören eine erhöhte Müdigkeit, Gliederschmerzen oder häufige Erkrankungen. Trotz der Erschöpfung können jedoch auch Schlafstörungen auftreten, die den Burnout verschlimmern und keine Erholung bieten.
2. Gleichgültigkeit
Ein weiteres großes Anzeichen ist es, sich allgemein weniger für Dinge zu interessieren. Man folgt praktisch nur noch seiner Routine, weil diese einem zumindest irgendeine Richtlinie im Alltag gibt. Jedoch verfolgt man diese Aufgaben ohne jegliche Motivation. Das wirkt sich nicht nur auf die Arbeitsleistung aus, sondern auch auf alltägliche Aspekte. Einige Menschen tendieren auch dazu, eine zynische Sichtweise auf ihr Leben einzunehmen. Auch ein Verlust der eigenen Empathie ist ein Anzeichen von Burnout.
3. Distanzierung
Der Punkt der Distanzierung ist als betroffene Person nur schwer einzuschätzen, vor allem, da man sich eben wegen seiner Probleme von anderen abschottet. Die Gründe sind vielfältig und je nach Situation anders. Einerseits spielen die bereits genannten Faktoren der Energielosigkeit und Gleichgültigkeit eine Rolle, denn beim Burnout fehlt einem schlichtweg die Motivation, sich mit anderen Menschen zu befassen.
Andererseits sind soziale Kontakte auch immer mit Angst verbunden. Man fühlt sich wie eine Belastung für andere und möchte niemanden auf die Füße fallen. Oder man denkt, man verletzt andere mit seinem Verhalten. Also hält man lieber seinen Abstand, was die Probleme aber nur noch verstärkt.
4. Leistungsnachlass
Die bisher besprochenen Aspekte fügen sich in diesem Punkt zusammen. Burnout führt dazu, dass man sich nicht mehr auf seine eigentliche Arbeit konzentrieren kann. Da man weniger motiviert ist, nutzt man auch nicht sein volles Potenzial, um seine gewünschte Leistung zu erreichen. Das muss sich nicht immer nur auf die Arbeit auswirken, sondern kann sich auch im Alltag zeigen. Man nimmt sich keine Zeit mehr für Hobbys, drückt sich vor Entscheidungen oder hat sogar Probleme mit dem Erinnerungsvermögen.
5. Druck
Zuletzt ist auch der Druck ein wichtiges Thema beim Burnout. Dieser muss oder muss nicht existieren, was es schwer macht, die Situation objektiv zu betrachten. Trotz aller Motivationslosigkeit möchte man dennoch seine Arbeit verrichten, aber fühlt sich überwältigt und überfordert.
Der äußere Druck äußert sich beispielsweise durch ein schlechtes Arbeitsumfeld oder Zeitdruck. Man kann den Aufgaben, die einem gegeben werden, nicht gerecht werden. Aber auch der innere Druck erhöht sich mit einem Burnout. Man möchte alles perfekt machen, hat unbegründete Schuldgefühle oder möchte am besten alles erledigen, auch wenn die Zeit niemals reichen würde. Auch diese Anzeichen sollte man ernst nehmen und in den richtigen Kontext einordnen. Eine Pause von der Arbeit oder ein Jobwechsel sind beispielsweise erste Lösungsansätze.
Fenix-magazin/PROMO