«Nach deren Einschätzung ist die Zahl der Anfragen im Zuge eines gestiegenen Abschiebedrucks vielerorts deutlich angestiegen, teilweise haben sich die Anfragen mehr als vervierfacht», so die Sprecherin. «Zugleich wird berichtet, dass aufgrund der großen Nachfrage oft kein Kirchenasyl gefunden werden kann und Betroffene schutzlos bleiben.»
Auch die Vorsitzende der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche, Dietlind Jochims, berichtet über eine wachsende Angst und Verunsicherung bei Menschen mit ungesichertem Aufenthalt. Diese Angst führe auch zu einer stark steigenden Zahl von Anfragen nach kirchlichem Schutz, sagte Jochims den Funke-Zeitungen.
Wie die Mediengruppe unter Berufung auf das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) berichtet, meldeten die evangelischen, katholischen und freien Gemeinden im ersten Quartal 2025 insgesamt 617 Fälle von Kirchenasyl. Im selben Zeitraum 2024 waren es demnach 604 Fälle. 2024 seien es insgesamt 2.386 Fälle gewesen.
Fenix-magazin/MD/dpa