Ein Mann arbeitet in der Malzfabrik Schöneberg in einer Werkstatt für Holz- und Metallarbeiten / Foto: Christoph Soeder/dpa
Ein Mann arbeitet in der Malzfabrik Schöneberg in einer Werkstatt für Holz- und Metallarbeiten / Foto: Christoph Soeder/dpa

BERLIN: Handwerksbetriebe erwarten etwas bessere Geschäfte  

Eine Umfrage zeigt: Das Handwerk ist nach Jahren der Flaute wieder zaghaft optimistisch. Das hat auch mit einem großen Vertrauensvorschuss zu tun.

 

Handwerksbetriebe in Deutschland blicken wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Konjunkturumfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt.

«Die Betriebe im Handwerk senden mit ihren Geschäftserwartungen erstmals seit Langem wieder positive Signale», sagte der Generalsekretär des Verbands, Holger Schwannecke.

Das hat viel mit dem Regierungswechsel zu tun: Die Erwartungen an die neue schwarz-rote Bundesregierung sind groß. «Bürokratieabbau, verlässliche Energiepreise und investitionsfreundliche Rahmenbedingungen dürfen nicht weiter vertagt werden», mahnte Schwannecke. Denn sonst könne der leichte Optimismus der Betriebe auch schnell wieder verpuffen. «Das Handwerk steht bereit, will anpacken und loslegen», schreibt der Verband.

Lage: mau – Erwartungen: optimistisch

In der Konjunkturumfrage bewerteten die fast 23.000 Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage im Schnitt etwas schlechter als vor einem Jahr. Viele meldeten sinkende Umsätze und dünnere Auftragspolster. Gebremst wird die Entwicklung demnach durch den weiter schwachen Wohnungsbau, durch einen verhaltenen privaten Konsum und durch anhaltend schwache Exporte.

Die Erwartungen für die Zukunft dagegen fielen deutlich besser aus als im vergangenen Jahr. Erstmals seit dem 1. Quartal 2023 sei wieder eine Konjunkturbelebung zu erwarten, erklärte der Verband. So geht das Handwerk von einer Trendwende im Wohnungsbau bis Ende 2025 aus. Die von der Bundesregierung geschaffenen zusätzlichen Investitionsmöglichkeiten in die Infrastruktur dürften zudem die Baupreise steigen lassen, hieß es.

Fenix-magazin/SIM/dpa

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