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Gastbeitrag von Stadtkämmerer Uwe Becker: Eine internationale Metropole

becker_uwe.jpg.1095963Frankfurt ist die internationalste Stadt Deutschlands und ein Vorbild für eine erfolgreiche Integration: Menschen aus 170 Nationen leben hier friedlich miteinander. Die Stadt Frankfurt profitiert von ihrer Internationalität, sowohl im kulturellen als auch im ökonomischen Bereich. In Frankfurt ist der Blick über den Tellerrand allgegenwärtig, denn in der Stadt fließen die unterschiedlichsten Kulturen zusammen. Für den Wirtschaftsstandort Frankfurt bedeutet dies eine Bündelung hochqualifizierter Arbeitskräfte mit weitreichenden Fach und Sprachkenntnissen. Damit wird dem Fachkräftemangel zumindest teilweise entgegengewirkt. Gemeinsam gestalten und stärken die Frankfurterinnen und Frankfurter die Zukunft des Wirtschaftsstandorts mit. Sie leisten ihren Beitrag dazu, das internationale Profil der Stadt Frankfurt über ihre Grenzen hinweg zu schärfen und die Mainmetropole dadurch noch interessanter zu machen. Deshalb ist es wichtig, diese kulturelle Vielfalt auch weiterhin zu fördern. Entgegen dem allgemeinen Trend ist Frankfurt eine wachsende Stadt und verzeichnet seit 13 Jahren steigende Geburtenzahlen, zudem liegt die Zahl der Zuzüge deutlich über der Zahl der Wegzüge. Eine der größten Migrantengruppen in Frankfurt und Rhein-Main bilden die kroatischen Staatsangehörigen. In Frankfurt leben rund 12.000 kroatische Staatsangehörige. Der Großteil der ersten Generation kamen in den 1960er Jahren als Gastarbeiter nach Frankfurt, viele holten ihre Familien in späteren Jahren nach. Auch während des Kroatischen Frühlings in den 1960er und 1970er Jahren kamen viele politisch verfolgte Exilkroaten nach Deutschland.

Wandlung Kroatiens nach dem Balkankonflikt

Durch den EU-Beitritt ist der jüngste EU-Mitgliedsstaat nun noch enger mit den übrigen EU-Staaten verbunden. Es ist beachtenswert, welch schnelle Wandlung Kroatien nach dem Balkankonflikt in den 1990er Jahren durchlebt hat. Der Beitritt Kroatiens steht für eine Erfolgsgeschichte, er steht für den
Wandel zu mehr Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Die Begeisterung vieler über die Mitgliedschaft war auch in Frankfurt zu spüren, etwa beim Festakt im Römer und bei der Kroatischen Woche an der Hauptwache. Die kroatischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Frankfurt sind vorbildlich in die Gesellschaft integriert, dabei lassen sie aber auch die eigenen Traditionen nicht außer Acht. Das kulturelle Erbe ist ein wichtiger Baustein für die Vielfalt Frankfurts. In Hessen, insbesondere in Frankfurt, haben sich viele namhafte kroatische Unternehmen und Institutionen niedergelassen. Im IHK-Bezirk Frankfurt gibt
es laut der Kroatischen Wirtschaftsvereinigung rund 900 Unternehmen mit kroatischem Hintergrund. Sie sind vorwiegend in den Branchen Industriemontage, Handel, Dienstleistungen, Gastronomie und Bau tätig. Sie stärken den Wirtschaftsstandort und schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze.

Frankfurt als bedeutender Wirtschaftsstandort

Die Kroatische Wirtschaftsvereinigung Deutschland (KWVD) selbst hat sich 2007 mit ihrem Hauptsitz in Frankfurt niedergelassen – ein deutliches Zeichen für die Bedeutung des Wirtschaftsstandorts Frankfurt auch über die Grenzen Deutschlands hinaus. Sie unterstützt Unternehmen unter anderem bei der Entwicklung und Besetzung von Ausbildungsplätzen. Mit Hilfe des Projekts „KWVD-pro-Ausbildung“, welches vom aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds geförderten Projekts „Jobstarter“ getragen wird, konnten von Dezember 2009 bis November 2012 65 neue Ausbildungsplätze akquiriert und besetzt werden. Dadurch bieten die Unternehmen jungen Menschen eine Zukunftsperspektive. In Frankfurt als offener, liberaler und toleranter Stadt steht das Miteinander im Vordergrund. Die Kultur der Anerkennung muss auch in Zukunft bewahrt und gefördert werden, denn sie schafft einen erheblichen Mehrwert für die Gemeinschaft.

 

 

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