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HNK Croatia Köln erkämpft sich nach 3:0-Rückstand noch ein Unentschieden

In einer großartigen Begegnung startet der HNK Croatia Köln ausgerechnet gegen seinen Angstgegner SC Weiler-Volkhoven II katastrophal und liegt schnell mit 0:3 zurück. Das Team zeigt nach dem Seitenwechsel allerdings großes Selbstvertrauen und erkämpft sich ein am Ende noch dramatisches 4:4 (1:3).

Wie schon in der Vorwoche bei Ford Niehl steht auch bei den Volkhovenern der Abstiegskampf der Erstvertretung in der Kreisliga A im Vordergrund, sodass die Weiler-Reserve auf Leistungsträger im Offensivbereich verzichten musste. Auf Seiten des HNK übernahm in Abwesenheit von Trainer Kristijan Curak Co-Trainer Andrija Mihalj das Kommando. Die „Kroaten“ mussten zudem ohne wichtige Defensivstützen auskommen. Dafür konnte sich die Mannschaft auf die Unterstützung von „Feuerwehrmann“ Thomas Jackschik freuen, zudem gehörte Neuzugang Kristian Vukoja erstmals zum Kader.

Croatia Köln bekam in der Anfangsphase kein Bein auf die Erde, die Gästeelf begann dagegen stark und sehr selbstbewusst. Eine Hereingabe von der linken Seite ließ Keeper Ivan Cavar unglücklich wieder aus den Händen fallen, der Stoßstürmer netzte mühelos ein. Es waren gerade einmal 62 Sekunden gespielt. Nachdem Cavar einen weiteren Abschluss abwehrte (3.), erhöhte die Weiler-Reserve in der 5. Minute auf 0:2. Einen Eckstoß konnte der HNK nicht vernünftig klären, eine herrliche Direktabnahme von der Strafraumgrenze landete genau im rechten unteren Eck. Nach zehn Minuten konnten sich die „kölschen Kroaten“ zwar etwas stabilisieren, doch der SCWV II blieb das bessere Team. Einen Freistoß von Ante Zgela hielt der Keeper souverän (13.). In der folgenden Szene versäumte es die Croatia-Defensive den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen, Soldan brachte den Gegner schließlich zu Fall. Der Gefoulte trat selbst an und verlud Keeper Cavar – 0:3 (26.). Wenig später verlängerte dann V. Kosic einen langen Ball per Kopf in den Lauf seines jüngeren Bruders A. Kosic, der aus über 20 Metern einfach mal abzog. Der Ball schlug im rechten Eck ein, der Torwart sah in dieser Situation nicht ganz so glücklich aus – 1:3 (33.). Nach einer vogelwilden Anfangsphase inklusive zweier Gegentore in den ersten fünf Minuten musste man im Croatia-Lager ein Debakel befürchten, denn auch scheinbar geschwächte Volkhovener waren brandgefährlich.

Auch im zweiten Durchgang hatte der SCWV II den besseren Start. Nachdem ein Schuss von der rechten Seite am HNK-Kasten vorbeiflog (55.), erkannte Mihalj, dass eine Änderung dringend nötig war. Er stellte das System um und fortan lief Danijel Matic neben V. Kosic als zweite Spitze auf. Prompt funktionierten die „Kroaten“ um Längen besser. Einen Komljenovic-Freistoß auf den langen Pfosten köpfte der davongeschlichene A. Kosic wiederum auf den anderen Pfosten, wo A. Zgela die Kugel über die Linie drückte (57.). Nur noch 2:3, der schnelle Anschluss war hergestellt. Der HNK machte in der Folge viel Dampf, Stratege Bajcic steigerte sich von Minute zu Minute, während die Weiler-Reserve ihren Faden verloren zu haben schien. In der 81. Minute brannte es lichterloh im Gästestrafraum. V. Kosic setzte sich auf der rechten Seite stark durch, seine Flanke auf den zweiten Pfosten beförderte der herangerauschte A. Zgela umgehend in die Mitte, wo Bajcic bereits lauerte, letztlich putzte ein Abwehrspieler den Ball in höchster Not. Der HNK gab alles, aber die Kugel wollte bis zu diesem Zeitpunkt einfach kein weiteres Mal mehr über die Linie. Eine Minute später war es dann aber passiert. Die Weiler-Defensive ließ sich von einem weiten Komljenovic-Ball überlisten, V. Kosic zog erneut über die rechte Seite auf und davon und erzielte mit einem Schuss ins lange obere Eck den vielumjubelten 3:3-Ausgleich (82.). In der 87. Minute brachen auf Croatia-Seite alle Dämme. D. Matic spielte einen gefühlvollen Diagonalpass, V. Kosic legte die Kugel ab und A. Zgela schob das Leder am Torhüter vorbei zum 4:3. Unglaublich, der Jubel kannte keine Grenzen, allen voran Trainer Mihalj ließ seiner Freude freien Lauf. In der 89. Minute gab es eine Schrecksekunde für den HNK. Wieder flutschte Cavar die Kugel aus den Händen, die Gäste setzten den Ball per Kopf neben das Tor. Mihalj postierte sich hinter das eigene Gehäuse, um seine Jungs anzutreiben. In der 92. Minute wurde per Freistoß ein Seitenwechsel vollzogen, den „Kroaten“ gelang es nicht, die Situation zu entschärfen. Es kam, was fast schon kommen musste. Eine flache Hereingabe beförderte ein Gästekicker aus vollem Lauf zum 4:4 ins Netz. Cavar war zwar noch dran, konnte den Einschlag allerdings nicht verhindern.

Fazit: Auch im sechsten Anlauf fiel der Angstgegner nicht. Man war nah dran, aber es sollte nicht sein. Dennoch war diese Begegnung ein gefühlter Erfolg. Die ersten 45 Minuten gehörten druckvollen Gästen, der zweite Durchgang gasgebenden Hausherren. Zwei grundverschiedene Halbzeiten führten zu einem Remis, der erst zweiten Punkteteilung überhaupt für den HNK in der kurz vorm Abschluss stehenden Saison. Croatia-Stürmer Vedran Kosic (Foto) markierte seinen 18. Saisontreffer und bereitete zwei weitere Tore vor. Somit war er maßgeblich am Punktgewinn des HNK beteiligt.

Am kommenden Sonntag um 12:45 Uhr gastiert der HNK Croatia Köln beim Spitzenreiter VfL Leverkusen II.

 

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